Was sind Sensorisch Dynamische Orthesen und wie können diese helfen?

Was sind Sensorisch Dynamische Orthesen und wie können diese helfen?

 

SDO®  ist eine maßgefertigte neurologische Kompressionsorthese, die bis ins letzte Detail entwickelt wurde und für jeden Patienten individuell designt, angepasst und hergestellt wird. SDO®  ist ein Medizinprodukt, welches bei bestimmten Vorerkrankungen dazu geeignet ist, den ausgefallenen Körpersinn der Propriozeption zu kompensieren.

Wie eine zweite Haut liegt die SDO®  dem jeweiligen Körperteil an. Durch den so ausgelösten Druck und Zug auf die unterschiedlichsten Rezeptoren in der Haut, im Unterhautgewebe und in der Muskulatur wird die Wahrnehmung des Armes, Beines oder des Rumpfes verbessert. Die Stellung der Extremitäten im Raum wird durch die entsprechenden Rückkopplungsmechanismen zwischen Gehirn und Rezeptoren bewusster gemacht. Die Bewegungsqualität kann so günstig beeinflusst werden. Gewünschte Bewegungsmuster werden verstärkt. Patienten erhalten so eine verbesserte Stabilität und Bewegungskontrolle. Zudem wird die Fähigkeit zum Erlernen komplexer Bewegungsmuster gesteigert.

Testversorgung möglich / schnelle Lieferzeiten

Produkteigenschaften

SDO®  Orthesen werden individuell nach Maß auf die entsprechenden Bedürfnisse des Nutzers gefertigt. Das Trägermaterial besteht aus einem Baumwollmischgewebe, auf dem die gewünschten Züge aus Lycra-Lagen positioniert werden. Das Baumwollmischgewebe mit Lycra zeichnet sich durch eine besondere Stretchqualität aus, die sich aus dem Widerstand des eingewebten Lycra-Powernet-Gewirks ergibt. Die Orthesen sollten eine gute Passform haben und in regelmäßigen Abständen (mindestens halbjährlich) überprüft werden, um wachstumsbedingte Anpassungen oder Neuversorgungen einzuleiten.

Indikationen

 

• wechselndem Muskeltonus

• Athetose

• Folgezustände nach schwerer Encephalitis

• Zustand nach schwerem Schädel-Hirn-Trauma

• zerebelläre Ataxie

• Spina bifida

• Schlaganfall/Hirninfarkt

• Multiple Sklerose

• Dystonie

• Skoliose

• Parkinson

• Schlaganfall

• erworbene Wirbelsäulenverletzungen

• neuromuskuläre Störungen

• hypotone Syndrome

• sonstige neurologische Leiden

• ausgewählte orthopädische Erkrankungen

• permanent niedriger Muskeltonus einschließlich Entwicklungsverzögerungen

• genetischen Veranlagungen, z. B. Ehlers-Danlos-Syndrom

• Hypermobilität und Hyperlaxizität der Gelenke

• jeglicher Zustand mit Störungen der sensorischen Modulation